Internationale Sharkflotte Bodensee

 

Shark-Fahrtentreffen 2023 – das Alpenrand- und Fjordseen Erlebnis

 

 

05./06. August 2023 – Vierwaldstätter- und Thunersee

 

 

Die SKV organisierte im Namen der ISFB erneut ein Fahrtentreffen. Diesmal fand das Fahrtentreffen unter dem Motto «das Alpenrand- und Fjordseen Erlebnis» für einmal nicht wie gewohnt auf dem Bodensee, sondern auf dem Vierwaldstätter- und Thunersee statt. Ein paar Tage vor dem Event zeigte die Wetterprognose kein gutes Bild: der Event soll von starker Bedeckung, vereinzelten Regenschauern und nur wenigen Auflockerungen überschattet sein.

Nach und nach trafen die 12 Sharkies in einer Bäckerei und Kaffee in Flüelen am Urnersee ein und es wurde bereits fleissig vom Segelgarn besprochen. Nach einer kurzen Eröffnungsansprache durch den Veranstalter, Victor Wildhaber, gab es ein kurzes und doch forderndes Shark-Quizz, welches die erste Wertung bekleidete. Draussen regnete es. Die Sharkies als «höllische Draufgänger», wie Paul uns zu beschrieb, liessen sich nichts anhaben und wir planten aufs Wasser zu gehen.

Nachdem wir uns mit genüsslichen Snacks aus der Bäckerei Hauger bestückten, ging es los auf den Urnersee. Bei noch nassem Boden, aber bereits trockener Luft bildeten sich rasch zwei Gruppen, welche sich auf die Sharks von Heiner Lücke und Alois Vogel – die Relaxe und die Jeschua begaben, um danach in See zu stechen. Wir kamen in den Genuss von erst schwächeren und dann stärkeren Thermikbedingungen des Urnersees. Die kleine, aber feine Vierwaldstätter-Sharkflotte kreuzte hoch Richtung Brunnen. Wir sahen Dampfschaufel-betriebene Kursschiffe und scheinbar übers Wasser schwebende Kitesurfer und waren von atemberaubenden, dunkelgrau-weiss melierten grauen Felsformationen, Wälder und Wiesen in sattem, post-Regen-Grün der Alpen umgeben. Leider fiel der Wind wie erwartet, jedoch für passionierte Segler doch zu früh zusammen und die Stahlgenua half uns zurück Richtung Flüelen Hafen. Dort gab es bei doch schon einigen Aufhellungen und hübschen, hellen Wolkenfetzen einen durch die ISFB gesponsorten Apéro.

Anschliessend begann unser Abendprogramm. Zum Abendessen spazierte die Meute ins Flüeler Apertura/Sonnendeck, wo wir ein schmackhaftes Abendessen direkt am See und unter einem Bergpanorama mit immer mehr Blaustörungen serviert bekamen. Beim Gaumenschmaus durften wir einen in Holz gefertigten und gut erhaltenen Schärenkreuzer bestaunen und wurden noch als Besitzer dessen vermutet… Zu schön wäre es, jedoch auch viel mehr Arbeit und Aufwand im Vergleich zur praktischen und wartungsarmen Kunststoff-Shark. Danach begaben wir uns zu unserer Schlafstätte, dem Hotel Kaiserstuhl direkt am Rande des Lungernsees. Dort gab es noch eine kurze Spielerunde bei einem Bier, ehe wir ins Bett gingen.

Ausgeruht gings ans vielfältige und feine Frühstücksbuffet. Vom weichgekochten Ei, über das urchige Müesli, Käse und Charcuterie, bis hin zum frischen Brot und den Gipfeli – das Buffet bat für jeden Geschmack etwas. Wenig später trafen wir in der idyllischen Spiezer Bucht ein und die Sharkies gingen zum Mini-Golfen, während Theo Pfister und Victor Wildhaber ihre Sharks vorbereiteten. Wir hatten Glück und es gab nur wenig Regen, den wir mit kurz unterstehen überbrücken konnten. Nun verteilten wir uns wieder auf die Sharks, die Jolly Jumper und die Gitana. Mangels Wind motorten wir zum Eden Beach in Gunten. Wir legten in mediterranen Stil an der Mooring Bug-landwärts an. Es gab beispielsweise Flammenkuchen, Pizza, Salat, oder auch Burger. Das Mittagessen war herrlich, besonders weil wir während diesem draussen den Regen herunterprasseln sahen – Wolkenformationen kleideten manchmal den einen oder anderen Berg ein, Regenschürze hingen dekorativ herunter und wurden teils von der Sonne beschienen. Der Spruch meines Vaters «hat der Niesen einen Degen, gibt es Regen» traf zu. Zum Glück nicht für den ganzen Tag. Auf der Rückfahrt nach Spiez gab es mit rund 4-5 Beaufort einen für die Shark gut segelbaren Wind, den wir alle schätzten. Wir genossen den Thunersee, ein sogenannter Fjordsee, im Abschnitt zwischen Spiez und Thun mit flacher werdender Umgebung, welcher sich von bester Seite zeigt. Das Wetter war weitaus besser als vorhergesagt und wir genossen die Segelmeilen.

Zurück in Spiez am Liegeplatz vertäut machten wir uns auf zum abschliessenden, gemeinsamen Glacé im Pura Vida. Die engagierten Hosts Alois Vogel, Heiner Lücke und Theo Pfister des Shark-Fahrtenanlasses 2023 erhielten jeweils eine Shark-Halbmodell sowie eine Flasche Rotwein als Dankeschön. Der ewige «Ueli Lüscher»-Wanderpreis ging an Paul Michel, welcher die beiden Wertungen gewann. Erstaunlicherweise mache Karin Kessler als Shark-Rookie den zweiten Platz – neben Geschicklichkeit zählte auch das Shark-Wissen.

Der Shark-Nachwuchs Marlon punktete in der Wertung zwar als Schlusslicht, leuchtete jedoch immer durch seine auffallende gelbe Schwimmweste in der Gruppe auf und schlug sich insgesamt gut. Obwohl wir nicht alle sicher waren, ob er immer gut unterhalten war, war er vom Weekend so begeistert, dass er Papa Ruedi nicht allein auf die nächste Regatta gehen lassen wollte. Für Nachwuchs ist gesorgt!

 

 

Euer Victor

Präsident und Kassier der Schweizerischen Shark Klassenvereinigung

Gitana | SUI 894

Weitere Bilder und das ausführliche Video zum Anlass finden sich in der unten beigefügten Bilder-Galerie und dem Video-Player.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert