Regatta der Eisernen 2023
02. Dezember 2023 – Konstanz, Deutschland
Am Morgen des 2. Dezembers gab es ein frostiges Erwachen. Schon am Vorabend hatte kräftiger Schneefall eingesetzt. Der Wintereinbruch, pünktlich zur Eisernen, sorgte für ein gehöriges Chaos auf Strassen und vielen Ausfällen im öffentlichen Verkehr.
Die Regatta-Crew, Victor und Christina, schafften es trotz erschwerter Anreise dennoch pünktlich zum Einschreiben in Konstanz. Das obligate Frühstück mit Kaffee, vor dem Einsatz in der Kälte, gab es dieses Jahr im Restaurant Steg 4 statt im Konzil.
An der Steuermannsbesprechung wurden die Wind- und Wetterverhältnisse als «gut» bezeichnet. Alle waren sich einig, dass Schnee bei einer Regatta der Eisernen auch mal dazugehört. Die Sicherheitsvorkehrungen und Rettung-Organisation war sehr gut aufgestellt und die Kommunikation war sehr klar diesbezüglich. Es galt Westenpflicht für Alle.


Unsere Shark lag noch unter Schnee begraben im Kreuzlinger Hafen. Dieses von Schnee und Eis zu befreien bedurfte einige Zeit. Danach eilten wir zum Startfeld auf dem Wasser.
Das Startfeld lag vor Bottighofen, der Wind blies stetig aus nordwestlicher Richtung. Die Luv-Tonne wurde quer über den Trichter ungefähr vor dem Konstanzer Yacht-Club gelegt. Die Regattaleitung hatte entschieden zwischen den Starts der einzelnen Startgruppen eine Pause vorzusehen. Somit gab es an der Startlinie viel Platz. Wir konnten uns sehr gut positionieren und kamen mit viel Platz raus. Bei stetigem Wind kämpften wir uns als zweite Shark zur Tonne in Konstanz hoch. An der Luv-Tonne konnte direkt der Spinnaker gesetzt werden.

Die Manöver klappten gut, sicher und zügig, auch wenn das Vorschiff eine Glatteisfläche war.

Wir blieben dran. Bernd war zu diesem Zeitpunkt bereits fernab, die Shark42 mit Meinrad sass uns im Nacken. Auf dem Weg zur dritten Tonne wurden wir eingeholt. Das Duell entschied sich an der letzten Tonne, wo sich die riesigen Charterboote aufstauten und einen Holzdrachen in die Mangel nahmen. Es herrschte Stillstand. Aufgrund dessen, dass wir mehr Platz hatten die Stausituation zu umfahren, schafften wir es uns wieder auf den zweiten Platz der Sharks zurück zu kämpfen und rauschten glücklich durchs Ziel.
Ich bedanke mich bei Victor und Christina für die gute Teamarbeit und Seemannschaft.

Rudolf Keller
Beisitzer und Webmaster
Flash SUI 864
